Peter Heck Grüße aus Südafrika

HfG Ulm 1958/59

Peter Heck hatte bereits als studierter Architekt gearbeitet, als er aus Südafrika nach Ulm kam. Eigentlich mussten an der HfG ausnahmslos alle „Neu-Ulmer“ die ganz normale Grundlehre absolvieren – unabhängig von ihrer Vorbildung. Peter Heck schaffte es jedoch in die Informationsabteilung zu wechseln, der Abteilung von der er sich am meisten Neues versprach.

Hier einige Auszüge aus E-Mails an die Herausgeber. [In der Print-Originalausgabe im Englischen Original belassen. Übersetzung David Oswald, 2024]:

 

Nach Abschluss eines Architekturstudiums an der Universität von Witwatersrand in Johannesburg kam ich 1958 als Austauschstudent in die HfG-Grundlehre. Doch nach einigen Monaten der Frustration und Enttäuschung schloss ich mich der Gruppe Information an. Die Vorlesungen von Hanno Kesting waren faszinierend für einen „Flüchtling“ aus Südafrika zu Zeiten der Apartheid.

Da ich nur sehr kurz an der HfG war und sie auch nicht weiter verfolgt habe, kann ich bedauerlicherweise keinen Beitrag schreiben. An die zwischenmenschlichen Beziehungen erinnere ich mich noch sehr gut, und ich möchte Fred Weidmann grüßen.

 

Fred Weidmann, Jürgen Freuer und Peter Heck in der Informationsabteilung um 1959

 

Ich erinnere mich, dass Gui Bonsiepe und ich als Dolmetscher für einen Vortragenden aus dem Vereinigten Königreich fungierten (über die Entwicklung der königlichen Mode zu einer Massenmode für den modernen Verbraucher). Wir waren die einzigen an der hfg, die ein passables Englisch sprachen.

 

Ilse Grubrich gefiel mir mit ihren High-Heels in der ländlichen Umgebung der HfG. Ich lud sie zum Essen in einem Restaurant am Bahnhof ein. Aber da ich ein Kerl aus dem afrikanischen Busch war, haben wir nicht viel geredet.

 

Schreibübung, wahrscheinlich aus dem Unterricht bei Gert Kalow 1959.